Ich bin immer noch im Neujahrs-Umgestaltungs-Fieber! Deshalb habe ich mir die restlichen Farbkarten geschnappt und daraus ein neues Bild für meine Wohnzimmerwand gezaubert: einen Kolibri im geometrischen Stil. Auf den Stil stehe ich gerade total und hätte gerne noch mehr davon in meiner Wohnung! Das Schnittmuster, das ich für den bunten Vogel verwendet habe gibt’s weiter unten auch als Vorlage zum Download.
Sich von Überflüssigem befreien und Raum für Kreativität und Entfaltung zu schaffen – klingt wie ein Neujahrsvorsatz, ist aber „Modern Living“ und damit einer der Wohntrends 2020. Und ich muss sagen, so sehr ich einerseits den schnörkeligen Vintage-Stil liebe, diese geometrischen und klaren Formen haben es mir total angetan! Und weil bei mir zum Jahresanfang inzwischen beinahe schon traditionell umdekoriert wird, weil ich einfach Lust auf Veränderung habe (da kommen dann doch die Vorsätze wieder durch), habe ich mir aus den restlichen Farbkarten einen schicken geometrischen Kolibri gebastelt und den in einen der Bilderrahmen an meiner Wohnzimmerwand gepackt. Passend zu den Farbhighlights an der gegenüberliegenden Wand versteht sich.
Den Kolibri habe ich mir als Motiv ausgesucht, weil er eines meiner Lieblingstiere ist. Dieser kleine Vogel hat unglaublich viel Energie, die man ihm aber auf den ersten Blick nicht ansieht. Ich meine, der schlägt über 100 Mal pro Sekunde mit seinen Flügeln, um fliegen zu können. Für mich ist er damit immer eine Erinnerung, die kleinen und vor allem positiven Dinge im Leben nicht aus den Augen zu verlieren. Außerdem sehen Kolibris einfach toll aus!
Alles was ihr für das Bild braucht, sind:
- Farbkarten (ca. 2 Karten pro Farbe),
- eine Schere,
- Kleber,
- einen Drucker,
- Bastelkarton in der Bilderrahmengröße als Hintergrund und
- die Vorlage für den Kolibri (DIN A4).
Und so wird’s gemacht:
Ich habe mir zuerst die Farben ausgesucht, wobei die Entscheidung recht schnell getroffen war, da sie wie schon gesagt zu den farblichen Highlights an der gegenüberliegenden Wohnzimmerwand passen sollten. Insgesamt habe ich 6 verschiedene Farbnuancen verwendet, nachvollziehbar weiter unten auf den Detailfotos.
Dann habe ich mir die Schnittvorlage für den Kolibri erstellt. Die könnt ihr euch hier ganz einfach als PDF (DIN A4) herunterladen:
Ich habe mir einmal die farblose Version für die Umrisse erstellt und die Form anschließend beispielhaft mit Farbe gefüllt, um mir vor dem Basteln schon mal ein Bild davon zu machen, wie die Farben später im Bild angeordnet sein sollen. Oben findet ihr beide Versionen als Vorlage.
Druckt euch die Vorlage am besten 2 Mal farblos und 1 Mal in Farbe aus. Aus dem ersten farblosen Ausdruck schneidet ihr die einzelnen Elemente einmal komplett aus. Diese „Papierschnipsel“ dienen später als Schnittvorlage für die Farbkarten. Auf dem zweiten farblosen Ausdruck habe ich die ausgeschnittenen Papierschnipsel in der richtigen Reihenfolge wieder aufs Vorlagenbild gelegt, damit ich später noch weiß, welches Teil wohin gehört.
Den farbigen Ausdruck habe ich dann im nächsten Schritt genutzt, um nachzuvollziehen, welche Kolibri-Elemente jetzt mithilfe der Papierschnipsel-Schnittvorlagen aus welcher Farbe ausgeschnitten werden. Immer wenn ein Element fertig war (also aus der entsprechenden Farbkarte auf die passende Größe ausgeschnitten), habe ich den jeweiligen Schnittvorlagen-Papierschnipsel auf dem Vorlagenbild durch das fertige Element in Farbe ersetzt, sodass am Ende alle Einzelteile des Kolibris in der richtigen Anordnung auf dem Vorlagenbild lagen.
Als letztes werden die Elemente dann auf den Bastelkarton geklebt. Ich habe das nach Augenmaß gemacht und einfach mit dem Schnabel angefangen. Die restlichen Elemente lassen sich dann an den Kanten jeweils recht easy ausrichten. Das ist das Schöne an klaren geometrischen Formen! Und ihr habt ja auch noch das Vorlagenbild als Orientierung.
Achtet dabei darauf, dass ihr kleine Abstände zwischen den Elementen lasst. Diese Abstände sind im Gesamtbild später die „Linien“ aus der Vorlage. Und fertig ist der Kolibri! Kann sich sehen lassen das Endergebnis, finde ich.
Weil ich so begeistert von der Bastelei war, habe ich natürlich völlig vergessen, auch Bilder von den einzelnen Schritten zu machen, damit ihr sie besser nachvollziehen könnt. Ich hoffe die Arbeitsschritte sind auch so verständlich. Eigentlich schneidet ihr vor allem ganz viele Papierschnipsel aus, erst ohne Farbe, dann mit Farbe und am Ende wird geklebt.
Tipp fürs Kleben: Ich verwende immer Fotokleber „von der Rolle“ (gibt’s im Drogeriemarkt), der macht weniger Sauerei und ihr habt keine nervigen Kleberrückstände auf dem fertigen Bild.
Hoffe ihr habt beim Nachbasteln genauso viel Spaß wie ich!
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